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Gesundheit,  Hundeleben

Wenn sich das Alter plötzlich bemerkbar macht Mein Hund und seine "Drogen"

Inuki gehört seit März diesen Jahres zum alten Eisen. Er ist ein Senior geworden. Und das nicht nur, weil es die Futtermittelhersteller auf ein bestimmtes Alter reduzieren. Und wenn man dem Spruch “man ist nur so alt wie man sich fühlt” glauben schenken darf, dann schwankt es bei Inuki sehr stark. Denn er hat mal gute und mal schlechte Tage. Warum? Nun, die Arthrose hat in erwischt. Vorne rechts. Bei Hunden seiner Rasse und seiner Größe (Schäferhund/Bernersennen-Riesenschnauzer-Labrador-Mix, 75 cm) nicht ungewöhnlich. Aber trotzdem Mist.

Denn Arthrose ist eine chronische Gelenkerkrankung, welche Verschleißerscheinungen wie z. B. Schäden am Gelenkknorpel, überschießendes Knochengewebe, eine verdickte Gelenkkapsel und Veränderungen der Gelenkschmiere zur Folge hat. Arthrose schreitet Schubweise voran. Das bedeutet also, das es immer schlimmer wird wenn wir nicht dagegen steuern.

Das ist also wirklicher Mist. Aber den Verdacht hatte ich schon länger. Wenn er sich sehr überanstrengt oder schnelle Stops und Sprints vollführt hat, war er nach der nächsten Ruhepause am humpeln. Das ist natürlich blöd, zumal Inuki sich dann auch nicht wirklich schont. Schon gar nicht, wenn Spielzeug mit im Spiel ist.

Deshalb haben wir in erster Konsequenz sein Spielzeug weggeräumt und absolutes “Ballspielverbot” ausgesprochen. Denn leider ist es ja so, egal wie sehr man sich etwas verbietet, wenn der Hund erst einmal vor einem steht und das Spielzeug vor die Füße wirft, man doch das eine oder andere mal wirft. Oder mir den Füßen weg stubst. “Nur einmal” heißt es dann zu Inuki und der denkt sich, was einmal klappt … . Und so geiert er die ganze Zeit um einen herum. Ätzender ist es mit Besuch. Die verstehen das noch weniger und scheinen noch weniger Durchhaltevermögen zu haben als das Herrchen und ich. Also, lieber alles weg. Wenn wir spielen mögen, beschränken wir uns nur auf Spiele ohne schnelle Sprints und Stops. Da gibt es ja auch einiges, wie z. B. Suchspiele oder Spiele, die die Impulskontrolle fördern.

Aber zusätzlich zu diesen rein praktischen Maßnahmen hat Inuki nun auch ein Arsenal an Supplemente bekommen. Einiges bekommt er schon länger, einiges jetzt erst mit seiner Arthrose.

Er bekommt jeden Tag Methylsulfonylmethan (MSM)*, Glukosamin* und Fisch Öl* für Omega-3- Fettsäuren. Grob umrissen: MSM ist organischer Schwefel und soll Inukis Knorpel, Gelenkschmiere, Sehnen, Bänder und Co aufbauen. MSM hat auch eine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung. Die Wirkung wurde in zahlreichen Studien bestätigt. Auch in der Humanmedizin. Glukosamin ist ein wichtiger Bestandteil zur Regeneration von Knorpelgewebe und hemmen Entzündungsreaktionen. Das Fischöl soll ebenfalls Entzündungshemmend wirken. Hier habe ich auf so einen Pumpverschluss geachtet. Das macht das dosieren viel einfacher.

Natürlich sind das nicht alle Infos zu den einzelnen Supplementen, ich bin mir sicher, wenn ihr googlet werden ihr noch viel mehr nützliche Infos zu den einzelnen Stoffen finden.

Es gibt auch schon fertige Mischungen dieser Nahrungsergänzungsmittel, auch speziell für Knochen und Gelenke und sogar spezielles “mobility” Futter. Aber ich habe mich für die einzelnen Produkte entschieden. So kann ich individuell dosieren und es kostet auch viel weniger und unser gewohntes Futter weiterhin Füttern.

Athrose Hund | Nahrungsergänzung | kleinstadthunde.deWir mischen die Supplemente jeden Tag unter Inukis Abendessen. Da bekommt er Nassfutter und merkt gar nicht, was da sonst noch so im Napf ist 🙂 Und ganz ehrlich? Ich hätte nicht gedacht, dass es Inuki so schnell helfen würde. Sein humpeln ist schon einige Tage später verschwunden und es tritt auch seltener auf. Im allgemeinen kann ich sagen, das Inukis Bewegungsfreude zurückgekehrt ist und er sich nun viel lieber und länger bewegt. Was wichtig ist, denn auf sein Gewicht müssen wir permanent achten. Jedes Gramm zu viel würde auf seine Gelenke gehen. Skadi bekommt übrigens auch Supplemente. Zur Vorbeugung. Orthopädische Hundebetten haben wir ja von Anfang an gehabt, sodass wir darin nicht mehr investieren müssen. Ich bin froh, das wir auf Schmerzmittel verzichten können und hoffe, dass das auch so bleibt. Mindestens 8 weitere Jahre.

Füttert ihr Nahrungsergänzungsmittel oder seid ebenfalls von Arthrose betroffen? Schreibt es mir in die Kommentare. Ich bin super gespannt welche Erfahrungen ihr gemacht habt und ob ihr uns noch was empfehlen könnt.

 

 

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Hi, ich bin Dani, Bloggerin und Autorin bei Kleinstadthunde. Ich liebe leckeres Essen, tolle Schokolade, spannende Serien und jegliche Art von Abenteuer. Du kannst mich auch auf Facebook und Instagram finden.

3 Kommentare

  • Sandra

    Hey Dani,
    Aaron bekommt auch seit ein paar Jahren Kollagenhydrolisat für die Gelenkschmiere, welches ebenfalls entzündungshemmend ist. Durch seine Krallengeschichte kamen jetzt noch Weihrauchkapseln und Fischölkapseln (mit bestimmten Höhen in den Inhaltsstoffen) dazu. Ich wusste vorher auch nicht, das bestimmte Werte beim Fischöl wichtig sind und diese von Öl zu Öl auch noch variieren.

    Auf sein Gewicht musste ich ja von Anfang an sehr achten, weil Herr Labbi ja zu gerne frisst und schnell zunimmt.
    liebe Grüße
    Sandra und Aaron

  • Isabella

    Liebe Dani,

    im Moment haben wir damit keine Sorgen – aber wir hatten schon Hunde mit Arthrose und auch da auf einige Nahrungsergänzungsmittel gesetzt und auf Homöopathie … und wir haben damit gute Erfahrungen gemacht. Wir haben uns bei laika damals für eine Tablette entschieden, die Glucosamin und Chondroitin in guter Dosierung enthielt. Traumeel haben wir auch gegeben, teilweise auch Zeel. Ich denke, damit haben wir für einige Zeit die “echte” Schmerztherapie aufschieben und dann auch unterstützen können.
    Bei Dingo liegt es ja schon wesentlich länger zurück. Bei ihm haben wir auch teilweise rein homöopathisch gearbeitet und damit auch Erfolge erzielt. Erst als das nicht mehr so gegriffen hat, haben wir dann auf eine ähnliche Tablette umgestellt wie später bei Laika (allerdings aus der Humanmedizin) – für Hunde gab es damals noch nicht so viel. Er braucht damit keine schmerzmittel bis ins hohe Alter – was uns sehr gefreut hat.

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Cara und Shadow