
Leinöl für Mensch und Tier? Der Alleskönner unter den Ölen
Ein gesunder Körper wertet die Lebens- und Alltagsqualität deutlich auf. Das gilt für Menschen sowie Tiere. Besonders bei Haustieren und Tieren, die wir zum Sport oder zum Arbeiten nutzen, ist es wichtig, genau auf die Ernährung zu achten. Allgemein gilt, dass man auf hochwertiges Futter setzen sollte. Doch wie sieht es mit Ergänzungsmitteln aus? Leinöl steht hoch oben auf der Liste von beliebten Futterzusätzen.
Warum ausgerechnet Leinöl
Leinöl wird hauptsächlich aufgrund des hohen Anteils an Omega-3-Fettsäuren eingenommen. Es wird kaltgepresst und dadurch bleiben mehr Fette, Mineralien, Vitamine und Spurenelemente erhalten. Omega-3-Fettsäure ist wichtig und notwendig für den Muskelaufbau, gesunde Gelenke, Haut und Haare und das Immunsystem. Da es nicht vom Körper des Menschen und des Tiers selbst hergestellt werden kann, ist es ratsam, die Fettsäure über die Nahrung aufzunehmen.
Leinöl für Pferde
Bei Pferden wird gerne Leinöl zum Futter dazugegeben, wenn das Pferd sich in einer Trainingsphase oder im Muskelaufbau befindet. Leinöl spendet neben wichtigen Mineralien und Vitaminen auch viel Energie, ohne den Eiweiß- und Kohlenhydrathaushalt zu überfordern. Neben dem notwendigen Stallbedarf für Pferde steht Leinöl bei dem Großteil der Pferdebesitzer auf dem Futterplan.
Allerdings haben Pferde keine Gallenblase und können zu viel Fett nicht verdauen. Daher ist es wichtig, sich an die Dosierungsvorgaben der Hersteller und des Tierarztes zu halten. Es gibt sogar Leinöl, welches speziell für Pferde hergestellt wird. Allgemein wird geraten, 20 ml Leinöl pro 100 kg Körpergewicht des Pferdes zu verabreichen.
Alternativen zum Öl
Neben dem Öl kann man ebenso gut die pure Leinsaat, Lein-Pellets oder Granulat unter das Futter mischen oder als Leckerli geben. Bei der rohen Saat muss man jedoch darauf achten, nicht zu viel zu füttern oder es kurz zu erwärmen, da sonst die Aminosäuren im Körper zu Blausäure abgespalten werden.
Omega-3-Mangel bei Haustieren
Auch Hunden und Katzen gibt man Leinöl zum Futter. Die typische Haustierernährung ist arm an Omega-3-Fettsäuren. Viele Haustierbesitzer greifen deswegen nach Feststellung von einem Mangel zu Nahrungsergänzungsmitteln, die dem Vierbeiner helfen sollen. So wie bei den Pferden wird Leinöl bei Hunden für gesunde Gelenke, den Hormonhaushalt, Haut und Fell sowie für eine gesunde Schilddrüse gegeben. Selbst bei Herz-Kreislauf-Problemen kommt das Öl der Leinsaat zum Einsatz.
In jedem Alter kann man das Futter um Leinöl ergänzen. Welpen, erwachsene Hunde sowie Senioren profitieren davon, solange die Vorgaben des Herstellers und Tierarztes zur Dosierung beachtet werden.
Doch nicht nur zum Einnehmen ist Leinöl gedacht. Man nutzt es auch zur äußeren Anwendung, beispielsweise bei trockener oder schuppender Haut, Ekzemen und Schürfwunden. Alles natürlich in Absprache mit dem behandelnden Tierarzt.
Leinöl als gesunder Alleskönner
Leinöl ist ein wahrer Allrounder, den man sehr vielfältig einsetzen kann. Es lohnt sich, auf eine hochwertige Qualität und faire, regionale Herstellung zu achten, um sicherzugehen, dass das Tier wirklich das bekommt, was es braucht, ohne unnötige Zusatzstoffe und falsch hergestellte Produkte.
Hält man sich an Dosierungsvorgaben, erhält das Tier genau die richtige Menge an Fettsäuren, Eiweiß, Vitaminen B1, B2, B6 sowie Vitamin E. Auch natürliche Schleimstoffe, Selen und Folsäure liefert Leinöl in großen Mengen.
Der mentalen und körperlichen Gesundheit ist damit bereits sehr gut geholfen und trägt zu einer besseren Lebensqualität bei.
Dani
Hi, ich bin Dani, Bloggerin und Autorin bei Kleinstadthunde. Ich liebe leckeres Essen, tolle Schokolade, spannende Serien und jegliche Art von Abenteuer. Du kannst mich auch auf Facebook und Instagram finden.
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