Eve_Working Cocker Spaniel aus Deutschland_kleinstadthunde.de
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Der Einzug unseres Welpen oder auch der Welt-Welpen-Abhol-Tag Hallo Eve! Und 6 Tipps für den Einzug deines Welpen!

Wie in den letzten Tagen bereits angekündigt, konnten wir letzten Sonntag endlich unseren Welpen abholen. Für mich war es ein ganz emotionales Ereignis. Ich weiß noch gut, wie ich damals Inuki abgeholt habe. Da war ich ähnlich aufgeregt. Aber dieses mal war es irgendwie anders. Ich weiß nicht ob es an Corona lag und der speziellen Situation oder dem bevorstehenden Papierkram der ja mit dem Kauf eines Rassehundes vom Züchter einher geht. Oder die Tatsache, das wir knapp eine Stunde zurück fahren – sofern kein Stau dazwischen kommt. Oder es lag daran, dass die Vorfreude so unglaublich groß gewesen ist. Inuki habe ich jede Woche mehrmals besucht, seine Wurfstätte war gleich im nächsten Dorf. Oder es war eine Mischung aus allem. Bei Skadi war es etwas anders, ich habe sie auf der Pflegestelle besucht und eine Woche später abgeholt. Ohne viel Tamtam. Ab in den Kofferraum und raus zum ersten gemeinsamen Spaziergang. Danach waren wir bereits ein tolles Trio. Obwohl diese Situationen im Kern identisch sind, ist es doch bei jedem Hund etwas anders.

Mein Mann ist da etwas praktischer veranlagt. Hauptsache, das Wetter spielt mit und uns erwarten keine Schneestürme auf dem Weg nach Holland und zurück. Männer 😀

Wir haben uns also Samstags bereit gemacht und das Auto her gerichtet. Der Welpe bekommt einen eignen Autositz, erstmal eine günstige Variante und wenn das gut klappt und nicht beknabbert wird, einen DogStyler. Die finde ich nämlich sehr klasse. Den Sitz haben wir schön ausgepolstert, sie soll es ja kuschelig haben. Für unterwegs haben wir auch ein bisschen Wasser und ein paar Snacks eingepackt. Ich denke zwar nicht, dass sie in einer Stunde verdursten wird oder den Hungertod stirbt, aber wer weiß. Als wie die Züchter im Sommer besucht hatten, wurde aus einer Stunde Fahrtzeit ganze vier Stunden Stau. Und da haben besser ist als brauchen, haben wir genug Verpflegung eingepackt. Uns selbst übrigens auch.

Um kurz vor 12 Uhr sind wir dann in Richtung holländische Grenze aufgebrochen. Die Fahrt verlief sehr ruhig und nach Plan. Schon 56 Minuten später waren wir da. Dort angekommen waren wir auf Grund von Corona die einzigen Welpenabholer. Alle anderen sind kurz nach uns gekommen. Das wurde alles entsprechend getimed. Auf Abruf, quasi. Nach einem kurzem Gespräch haben wir die bürokratischen Dinge geklärt. Dann ging es auch schon mit dem Welpen nach Hause.

Auf dem Weg war sie anfangs ein wenig am nörgeln. Da hat sie einen kleinen Snack zum knabbern bekommen und dann schlief sie auch für den Rest der Fahrt. Perfekt würde ich sagen 🙂

 

Als wir Zuhause angekommen sind, haben wir Inuki und Skadi ins Auto geladen. Wir wollten so lange es hell ist, eine kleine Kennenlernrunde laufen. Nichts Weltbewegendes. Ich finde einfach, sowas sollte man auf neutralem Boden machen. Tja, Inuki und Skadi waren ziemlich desinteressiert und ignorant. Aber das hatte ich schon erwartet. Besser so, als wenn sie sie schreddern, einschränken und/oder blocken wollten.

Weil ich weiß, wie aufregend so ein Einzug sein kann, habe ich hier meine 5 besten Tipps raus gekramt – die haben mir nämlich schon 3x gheolfen (bei Inuki, Skadi und Eve gleichermaßen). Wer weiß, vielleicht zieht bei euch ja auch bald eine zweite, dritte oder mehr Fellnase ein 🙂 Natürlich funktionieren sie auch, wenn dein aller erste Hund bei dir einzieht 🙂

  1. Schaffe eine entspannte Atmosphäre während der Abholung, Heimfahrt und der ersten Schritte im neuen Haus.
  2. Bei einer Vergesellschaftung mit anderen Hunden würde ich es immer wieder so machen, dass der neue Hund die anderen Hunde der Reihe nach kennen lernt. Angefangen bei “kritischeren” Kandidaten bis zum Schluss der freundlichste Hund den Neuzugang kennengelernt hat.
  3. Ein kleiner ruhiger Spaziergang nimmt die Dynamik aus der Situation, bleibt in Bewegung.
  4. Ressourcen, wie z.B. Spielzeug, Futter usw. kommt beim Kennenlernen bei uns nicht ins Spiel. Lob erfolgt erstmal nur verbal.
  5. Und für mich das wichtigste: Nicht verrückt machen, nicht so viel Brimborium um den Neuzugang. Ich bin immer am besten damit gefahren, alles so normal und unkompliziert zu halten wie sonst auch. Einmal kurz “Hallo sagen” und dann geht es auch schon los mit dem Spaziergang.
  6. Schnell den Alltag einkehren lassen (aber nicht den Welpen gleich 8 Std. alleine lassen oder so, ich meine eher Hausarbeit, arbeiten am PC, Abendroutine usw. 😉 )

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Literatur zum Thema kann ich auch empfehlen. Allerdings muss man sagen, dass je nach Autor eine  Zusammenführung ausführlicher gehandhabt wird als bei dem anderen. Ich glaube, je nachdem welchen Hund man Zuhause hat, sieht jede Zusammenführung anders aus und muss individuell gestaltet werden.

Den Rest des Tages haben wir dann Zuhause verbracht und uns kennengelernt. Bei dem miesen Wetter blieb uns auch nichts andere übrig. Natürlich haben wir gaaaanz viel gekuschelt, insbesondere mit Skadi. Sie neigt ja zu Eifersüchteleien und braucht viel Bestätigung dass sie auch geliebt wird. Anfang wollte Skadi Eve gar nicht in ihrer Nähe haben und hat das auch verbal gezeigt. Völlig ok. Da muss ich dann intervenieren uns dafür sorgen, dass sie den Freiraum bekommt, denn sie will. Das war beim Kater auch so und mittlerweile ist ein zusammenleben kein Problem mehr und mein intervenieren nicht mehr erforderlich. Und Inuki, tja, ist halt Inuki. Er ist einfach ein großartiger Hund. Er nimmt es, wie es kommt. Ist sehr lieb und vorsichtig. Nur seinen Napf will er nicht teilen. Muss er auch nicht. Und Eve hat seine Warnung sehr schnell verstanden. So brave Hunde! Ich bin sehr zuversichtlich, das es in ein paar Tagen so läuft als wäre es nie anders gewesen.

Wie war der Einzug eures Hundes? Und was haben eure Ersthunde dazu gesagt?!

 


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Hi, ich bin Dani, Bloggerin und Autorin bei Kleinstadthunde. Ich liebe leckeres Essen, tolle Schokolade, spannende Serien und jegliche Art von Abenteuer. Du kannst mich auch auf Facebook und Instagram finden.

3 Kommentare

  • Auenländerin

    Erstmal herzlichen Glückwunsch zum Neuzugang. Die kleine Eve ist ja super niedlich. Darf ich fragen, was sie denn jetzt eigentlich für eine Rasse ist? Ich erkenne sowas immer schlecht auf Bildern…
    Wir haben Leona mitgenommen als wir Leo kennen gelernt haben. Schließlich musste sie mitentscheiden, ob sie ihn leiden kann. Wir sind dort zuerst eine Runde Gassi gegangen und haben sie dann in den Garten gelassen. Dort haben sie gleich miteinander gespielt.
    Als wir Leo dann abgeholt haben, haben wir Leona einfach mitgenommen. Ehrlich gesagt haben wir sie die drei Stunden Fahrt zusammen auf die Rückbank gesetzt (mit den beiden kann man sowas machen) und das wars dann auch. Es hat von Anfang an keinen Streit zwischen den Beiden gegeben oder irgendwas.
    Liebe Grüße
    Auenländerin

  • Isabella

    Ich muss zugeben, ich habe schon auf den Bericht gewartet … in der momentanen Zeit denkt man ja auch gleich daran, dass sich vielleicht alles verschoben hat. Wie schön, dass Eve jetzt endlich angekommen ist und augenscheinlich alles so harmonisch funktioniert.

    Bei uns lief es schon recht ähnlich und auch recht unterschiedlich ab 😉 Schon vor seinem Einzug hat Shadow zuerst bei einem kleinen Spaziergang ganz zufällig Damon und Cara kennengelernt und dann durfte er das Kennenlernen bei uns im Garten mehrfach vertiefen. Ich bin heute noch sehr froh, dass es so war, denn seinen Einzug bei uns hat Damon ja nicht mehr erlebt.

    Ich wünsche euch eine wundervolle Welpenzeit mit Eve und bin schon sehr gespannt auf die Welpengeschichten 😉

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Cara und Shadow

  • Ayka

    So herrlich, dass EVE nun bei euch eingezogen sit. Ich erinnere mich noch gut und gerne an meinen ersten Tag bei meinen Menschen, obwohl das schon 8 1/2 Jahre her ist. Einfach toll wenn Welpen so liebevoll in deas neue Rudel eingefügt werden.
    Habts ganz, ganz gut zusammen.
    Ayka vom Jurasüdfuss